OpenAI startet Testphase für ChatGPT – Verbindungen mit Google Drive und Slack

OpenAI startet Testphase für ChatGPT- Verbindungen mit Google Drive und Slack

OpenAI wird bald damit starten, eine Funktion zu testen, die es Geschäftskunden ermöglicht, Plattformen wie Slack und Google Drive mit ChatGPT zu integrieren.

Einem von TechCrunch eingesehenen Dokument zufolge plant OpenAI die Einführung der Beta-Version einer neuen Funktion namens „ChatGPT Connectors“. Diese soll es Abonnenten des ChatGPT Team erlauben, ihre Google Drive- und Slack-Arbeitskonten mit ChatGPT zu verknüpfen. So kann der Chatbot auf Basis von Dateien, Präsentationen, Tabellenkalkulationen und Slack-Unterhaltungen aus diesen Konten Antworten auf Anfragen geben.

Zukünftig will OpenAI die ChatGPT Connectors auch auf Plattformen wie Microsoft SharePoint und Box ausdehnen, heißt es in dem Dokument.

„Mitarbeiter, die ChatGPT nutzen, können so problemlos auf interne Informationen zugreifen, ähnlich wie sie über Websuchen allgemeines Wissen abrufen“, wird im Dokument erläutert.

Mit ChatGPT Connectors verfolgt OpenAI das Ziel, den Chatbot zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der Unternehmenssoftware zu machen. Während manche Firmen zögern, ChatGPT Zugang zu vertraulichen Geschäftsdaten zu gewähren, haben andere die Technologie bereits voll akzeptiert.

Die ChatGPT Connectors könnten skeptische Führungskräfte überzeugen, ihre Meinung zu ändern – und gleichzeitig eine starke Konkurrenz für KI-basierte Unternehmenssuchlösungen wie Glean darstellen.

Die Funktion, die zunächst in einer Beta-Phase für bestimmte ChatGPT Team-Nutzer freigegeben wird, nutzt eine Variante des GPT-4o-Modells von OpenAI. Dieses Modell kann seine Antworten anhand von „internem [Unternehmens-]Wissen“ anpassen, so das Dokument. Alle Nutzer eines teilnehmenden ChatGPT Team-Arbeitsbereichs erhalten über die ChatGPT-Anwendungen von OpenAI Zugriff darauf.

Das spezialisierte GPT-4o-Modell durchforstet interne Daten, die für eine Anfrage relevant sein könnten. Dazu speichert OpenAI eine verschlüsselte Version der Firmendateien und -gespräche auf seinen Servern, um einen Suchindex zu erstellen, wie im Dokument beschrieben.

„Weitere Informationen, die das Modell nicht direkt einbezieht, sind über eine Quellenangabe am Ende jeder Antwort abrufbar“, wird erklärt. „Bei Bedarf liefert das Modell eine direkte Auflistung relevanter Treffer.“

Um Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit zu zerstreuen, betont das Dokument, dass die Berechtigungen für Slack und Google Drive „strikt beachtet“ und „laufend aktualisiert“ werden. So werden etwa Mitgliedschaften in privaten Slack-Kanälen sowie Zugriffsrechte für Drive-Dateien synchronisiert.

Laut OpenAI können Mitarbeiter über ChatGPT keine Inhalte einsehen, die ihnen in Google Drive oder Slack nicht zugänglich sind. Administratoren haben die Möglichkeit, festzulegen, welche Slack-Kanäle und Google Drive-Dateien einbezogen werden. Ein Nachteil: Antworten auf identische Anfragen könnten laut OpenAI „erheblich variieren“.

Es gibt technische Grenzen bei den abrufbaren Inhalten.

Bilder in Google Drive-Dateien (z. B. Google Docs, Google Slides, PDFs, Word-Dokumente, PowerPoint-Präsentationen oder einfacher Text) werden nicht berücksichtigt, so das Dokument. Daten in Sheets- oder Excel-Dateien kann der ChatGPT Connector lediglich „lesen“, nicht interpretieren. Slack-Direktnachrichten oder Gruppenchats werden nicht eingebunden, und Nachrichten von Slack-Bots bleiben unberücksichtigt.

Unternehmen, die an der Beta-Phase teilnehmen möchten, sollen OpenAI 100 Dokumente, Tabellen, Präsentationen oder Slack-Gespräche bereitstellen. OpenAI betont im Dokument, dass diese Daten nicht direkt für Trainingszwecke genutzt werden, sie könnten jedoch „zur Generierung synthetischer Daten“ dienen, die im Training verwendet werden könnten.

„Von Google Drive oder Slack synchronisierte Daten werden nicht für das Training herangezogen“, heißt es im Dokument.

Auf wiederholte Anfragen nach einer Stellungnahme hat OpenAI nicht geantwortet.

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